E-Mobilität

Familie Vetter testete ein Elektroauto: «Die krasse Beschleunigung werden wir vermissen»

Wie ist das erste Mal am Steuer eines Elektroautos? Wie lässt es sich in den Alltag integrieren? Und wie gut klappt das Laden? Die Familie Vetter aus dem Kanton Aargau machte den Test.

 

Sie fuhren zwei Monate lang elektrisch: Silvia und Meinrad Vetter und ihre drei Kinder Silvan, Davina und Benjamin aus Riniken AG wurden von AMAG und Clyde als E-Tester ausgewählt – und waren zwei Monate lang im Audi Q4 e-tron unterwegs. «Als wir die Ausschreibung sahen, war für uns sofort klar, dass wir uns bewerben wollen», sagt Silvia Vetter. «Wir befassen uns schon länger mit der Elektromobilität

Der Grund: Ihr Verbrennerauto kommt langsam in die Jahre, der Umstieg auf das Elektroauto wird dringlicher. «Wir dachten immer wieder über dieses Thema nach und fragten uns: Was wären die Herausforderungen? Wie würden wir damit klarkommen? Und ist das mit Laden mühsam?», sagt sie. Der zweimonatige Test sei die ideale Möglichkeit gewesen, um zu prüfen, wie das Elektroauto für sie funktioniere.

Ihr E-Abenteuer startete Anfang Juli: Der Head of Marketing des AMAG Abo-Anbieters Clyde lieferte Vetters den Audi Q4 e-tron, den Vater Meinrad aus dem breiten Elektroautosortiment von Clyde ausgesucht hatte, direkt nach Hause. Es gehört zu den Services von Clyde, das Auto auf Wunsch bis vor die Haustür zu bringen. «Die Übergabe lief sehr nett und unkompliziert ab», erzählt Silvia Vetter. «Wir erhielten nützliche Informationen zum Auto, ohne dass man uns alles übertrieben im Detail erklärte. Schliesslich wollten wir das Auto ja von Grund auf selbst testen.» 

 

Während 2 Monaten durfte die Familie Vetter den Audi Q4 e-tron im Rahmen eines E-Auto-Abos von Clyde testen.

 

Für Fragen sei das Clyde Team in den folgenden Wochen aber stets erreichbar gewesen. Obwohl es schliesslich kaum nötig war: «Einmal hatten wir eine Frage zum Registrieren der Ladekarte. Und ein andermal mussten wir etwas zur Rückgabe wissen. Beide Male wurde uns schnell geholfen.»

 

Schnelle Integration in den Fahr-Alltag

Mit ihrem neuen Auto seien sie auf Anhieb sehr gut selbst klargekommen, sagt Silvia Vetter. Auf Anhieb deshalb, weil die Familie noch am Tag der Übergabe zu ihrer allerersten Fahrt in einem Elektroauto aufbrach. Und begeistert war: «Als Erstes fiel uns die sehr komfortable Fahrweise auf. Die Sitze sind bequemer, das Fahren ruhiger als in unserem alten Verbrenner. Und auch die extreme Beschleunigung ist toll: Es ist ein ganz anderes, dynamischeres Fahren im Elektroauto.»

Fortan kam der Audi bei sämtlichen Fahrten, die in Vetters Familienalltag eine Rolle spielen, zum Einsatz: für den Arbeitsweg, zum Einkaufen, für den Weg zum Wald, fürs Gassigehen oder für Besuche bei Silvias Mutter und Meinrads Eltern. Die ganze Familie – auch der Hund! – sei von Anfang an sehr gerne damit unterwegs gewesen, sagt Silvia Vetter. Das Elektroauto habe sich derart gut in ihren Alltag integriert, dass es auch sehr schnell kein Thema mehr war, dass das Fahrzeug nun «anders» sei.

 

Fabian Huber, Head of Marketing bei Clyde, durfte der Familie Vetter ihren Audi Q4 e-tron übergeben.

 

Bloss die zahlreichen Möglichkeiten, die das moderne und grosse Display des Q4 e-tron bietet, habe sich für sie zunächst als Herausforderung entpuppt, räumt Silvia ein. «Da musste ich mich erst ein bisschen einfuchsen. Und es galt auch darauf zu achten, sich während des Fahrens nicht zu fest ablenken zu lassen.»

 

Beim Laden war ein Umdenken nötig

Und wie war das nun mit dem Laden? Bestätigten sich ihre Vorbehalte? «Nein», so die dreifache Mutter dazu. «Aber man muss schon ein bisschen umdenken, was dieses Thema angeht. Es ist anders als nur tanken.» Wenn man aufs öffentliche Laden angewiesen sei, so müsse man sich zunächst schlaumachen, wo sich die Stationen befinden, die «zackig» seien, erklärt sie – und hoffen, dass der Ladepunkt nicht schon von einem anderen Lenker besetzt sei. «Wir stellten indes schnell fest, dass es in unserer näheren Umgebung viele Stationen gibt», so das beruhigende Ergebnis ihrer Recherche. «Und wir mussten auch nie warten.»

Darüber hinaus gelte es aber auch, die Ladehalte gut einzuplanen. Die Vetters entwickelten hier ihr eigenes System: Sie diskutierten jeweils zu Beginn einer Woche, wann der Gang zum Stecker nötig ist und luden dann stets am Abend – um sich am nächsten Morgen beim Losfahren keinerlei Gedanken mehr darum machen zu müssen. 

 

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Der Ladevorgang an sich sei dann sehr einfach, so Silvia Vetter weiter. Im Vorfeld hatte sie sich das schwieriger vorgestellt. «Ich dachte, wir müssen dann zuerst x-mal üben mit dem Ladekärtli. Oder wir hörten Schauergeschichten, dass man das Kabel nach dem Laden nicht mehr lösen und dann nicht wegfahren könne. Doch das alles bewahrheitete sich nicht.»

 

Reibungslose Ferien im Elektroauto

Nur ganz vereinzelt habe nicht alles wunschgemäss funktioniert. Am Tag der Abfahrt in die Ferien sei zum Beispiel ihr Zeitplan durcheinandergeraten, weil es am Vorabend mit dem Laden nicht klappte, da Silvia Vetter länger arbeiten musste und sie vor dem Losfahren nach Deutschland noch zum Stromstecker mussten. «Das war etwas ärgerlich. Dafür verlief dann die ganze Fahrt reibungslos.»

Dies, weil Vater Meinrad vor der Reise alle Ladehalte für die gut 1100 Kilometer via Nürnberg und Berlin an ihr Ferienziel auf der Insel Rügen akribisch geplant hatte. Nur einmal wich die Familie von diesem Fahrplan ab. «Auf einem Abschnitt hatten wir so starken Wind, dass wir deutlich mehr ‹Pfuus› brauchten», sagt Vetter. «Deshalb mussten wir dort früher zum Laden.» Die Wartezeit an den Raststätten hätten sie nie als mühsam empfunden, sondern jeweils sinnvoll als Pause genutzt. Zum Essen. Oder auch zum Shoppen.

 

 

Für die Vetters ist nach dem vielen Laden unterwegs trotz zumeist positiver Erfahrungen aber auch klar: «Wenn unser erstes Elektroauto Tatsache wird, braucht es zwingend eine eigene Ladestation. Wir haben nun zwar gesehen, dass es auch auswärts gut machbar ist. Im Alltag wäre es uns aber auf Dauer zu umständlich.» Und die «Vorarbeit» für eine eigene Wallbox hat die Familie bereits geleistet: Auf dem Dach zu Hause in Riniken ist ein Solarpanel montiert. 

 

Bereit für den Umstieg, aber …

Dennoch: Der unmittelbare Umstieg aufs E-Auto steht für sie noch nicht bevor. Der Audi e-tron ging nach den zwei Monaten Testphase wieder zurück zu Clyde. Die Vetters möchten zuerst noch ihren alten Verbrenner «z Bode» fahren. Sie tun dies aber mit der Gewissheit, parat zu sein für den Wechsel auf die Elektromobilität. «Diese Meinung hat sich bei uns in diesen zwei Monaten gefestigt», zieht Silvia Vetter Bilanz. «Unser nächstes Auto hat einen Stecker.»

Sie seien froh, diese gute Gelegenheit für einen ausführlichen Test erhalten zu haben, schliessen Silvia Vetter und Ehemann Meinrad. Sie würden einiges, was ihr Benziner im Vergleich zum Audi Q4 e-tron nicht habe, bereits vermissen. «Zum Beispiel die ruhige Fahrweise und die komfortablen Sitze», sagt Silvia. Und mit einem Schmunzeln fügt sie an: «Und natürlich die Beschleunigung! Im Audi Q4 e-tron passte es immer problemlos, noch rasch auf die Strasse hinauszufahren. In unserem alten Auto muss ich mir nun wieder sehr genau überlegen, ob es noch reicht!»

 

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*Audi Q6 e-tron: Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP: Motorisierung: e-tron quattro / Kombiniert: 19.6 kWh/100 km / CO2-Emissionen: 0 g/km / Energieeffizienz-Kategorie: B / CO2-Emissionen aus Energiebereitstellung: 22 g/km / Benzinäquivalent:  2.13 l/100km

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