Er hat seinen Traumberuf gefunden: Stefan Emmenegger ist seit fünf Jahren als Werkstattchef der Marken SEAT, Škoda und CUPRA bei der AMAG tätig. «Eine Stelle, die mir sehr zusagt», sagt er. «Der Job ist sehr vielseitig – und auf verschiedene Arten herausfordernd.»
Schon früh wusste der heute 32-Jährige, dass er dereinst in der Automobilbranche arbeiten wollte. «Für Fahrzeuge und vor allem Motoren habe ich mich bereits als Kind interessiert», sagt er. «Es hat mir immer Spass gemacht, zuzuschauen und zuzuhören, wie die Motoren klingen und arbeiten.» Emmenegger begann, an seinem Velo herumzuschrauben, als Jugendlicher dann am Töffli. «Und als es um die Berufswahl ging, musste ich nicht erst in verschiedene Berufe reinschnuppern gehen. Mir war klar, dass ich Automobilmechatroniker werden wollte.»
Die vierjährige Lehre absolvierte Emmenegger in einer kleinen Garage, bei der er auch nach dem Lehrabschluss tätig blieb – inklusive Zusatzausbildung zum Automobildiagnostiker. Mit 27 Jahren dann der Wechsel zur AMAG. «Ich konnte mich im Lehrbetrieb nicht mehr weiterentwickeln und suchte eine neue Herausforderung», erzählt er. Gesucht war im Frühling 2018 ein Diagnostiker als stv. Werkstattleiter bei Audi. Emmenegger bewarb sich – und bekam den Zuschlag.
Schnell bewies er sich als fähiger Mitarbeiter der grössten Autohändlerin der Schweiz und wechselte schon bald intern als Werkstattchef zum Markentrio SEAT/Škoda/CUPRA. Seit vier Jahren ist er nun in dieser Position tätig. «Zu meinen Aufgaben gehören die Organisation der Werkstatt und die Einteilung der Arbeiten inklusive der Endkontrollen, dazu unterstütze ich die Mechatroniker bei Problemfällen und führe schwierige Diagnosen durch.»
Immer wichtiger wird in Stefan Emmeneggers Berufsalltag die Elektromobilität. Anfangs hätte es in den Werkstätten lediglich kleinere Arbeiten zu erledigen gegeben. «Mit den neuen Elektroplattformen hat sich die Umstellung stark beschleunigt. Nun erledigen wir auch vermehrt Services oder führen grosse Reparaturen an den Elektrobatterien durch», sagt er. Die Arbeiten an den Elektroautos seien «anders», jedoch genauso spannend wie an Verbrennerfahrzeugen, erklärt Emmenegger.
Nicht zu unterschätzen seien die Herausforderungen, die von Elektrofahrzeugen mitunter ausgehen können. «Einen Ölverlust erkennt der Experte auf den ersten Blick», sagt Emmenegger. «Bei Elektrofahrzeugen hingegen kann man die Probleme meist nicht von blossem Auge feststellen. Eine defekte Batterie kann genau gleich aussehen wie eine intakte. Deshalb ist es sehr wichtig, dass alle Mitarbeitenden im Betrieb genau wissen, worauf es zu achten gilt.»
Durch die zunehmenden Erfahrungen aus den täglichen Arbeiten nimmt das Wissen in Sachen Elektromobilität aber laufend zu. Ausserdem werden die Mitarbeitenden in den AMAG Garagen durch Kurse und Weiterbildungen regelmässig auf den neusten Stand gebracht. Auch Emmenegger bildete sich bereits umfassend in diesem Bereich weiter, so unter anderem zum Hochvoltexperten. Eine Ausbildung, die es braucht, um an den komplexen Elektrobatterien arbeiten zu dürfen.
Eine defekte Batterie kann genau gleich aussehen wie eine intakte. Deshalb ist es sehr wichtig, dass alle Mitarbeitenden im Betrieb genau wissen, worauf es zu achten gilt.
Um all diese Herausforderungen zu meistern, würden aber alle stets am selben Strang ziehen, sagt der Werkstattchef. «Die Zusammenarbeit im Team macht mir am meisten Spass. Mir gefällt die wertschätzende Art und Weise, wie wir zusammen Probleme lösen und die Bedürfnisse der Kunden erfüllen.» Oftmals seien es die kleinen Sachen, die ihn überraschen und ihm Freude bereiten würden. «Zum Beispiel schwierige Diagnosen, die sich auf einmal ganz einfach lösen lassen.»
Er könne allen empfehlen, einen Beruf im Bereich der Elektromobilität zu ergreifen, bilanziert Emmenegger. «Aus meiner Sicht bringt die Elektromobilität eine Erweiterung unseres Berufsfeldes mit sich. Die Arbeit an und mit Elektroautos ist sehr spannend.» Die mechanischen Arbeiten im Beruf würden sich verändern und so für Abwechslung im Alltag sorgen. «Ich rate allen jungen Leuten, sich offen gegenüber Neuem zu zeigen, sich damit auseinanderzusetzen und das Wissen mitzunehmen», sagt er.
So wie er selbst es auch getan hat. Und weiterhin tun will. «In Zukunft möchte ich mich betriebswirtschaftlich weiterbilden. Damit mir in Zukunft die Türen für weitere Herausforderungen offen stehen», so der Autoprofi. Aktuell sei er mit seiner Position aber sehr zufrieden, fügt Emmenegger an.
Das gilt übrigens auch für seine persönliche Autosituation. Diese zeigt sich im Gegensatz zu seinem agilen Berufsumfeld allerdings noch ziemlich traditionell. Privat hat der AMAG Mann den Umstieg auf das Elektroauto noch nicht vollzogen. Mit einem Schmunzeln sagt er: «Beim eigenen Auto fährt bei mir noch die alte Leidenschaft mit! Ich fahre einen Audi S8.»
Elektromobilitätsberufe bei der AMAG
Die AMAG bewegt Menschen. Einfach. Nachhaltig. Voraus. Wenn Sie das Thema Elektromobilität ebenso fasziniert, finden Sie bei der AMAG an mehr als 80 Standorten eine Vielzahl an Stellen und Ausbildungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Berufen. Die AMAG gehört zu den grössten Ausbildungsstätten der Schweiz.